Jugendliche

Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber ein paar Wegweiser können nicht schaden.

Pearl S. Buck
Warum sich Therapie lohnt

Gründe für eine Therapie

Du fühlst dich mit dir selber nicht mehr wohl.

Du bist oft traurig oder wütend.

Du hast viel Stress und fühlst dich oft überfordert.

Du streitest mit deinen Eltern.

Du fühlst dich einsam und/oder von allen alleingelassen.

Du hast das Gefühl, dass dich niemand versteht.

In der Schule oder am Arbeitsplatz fällt es dir schwer.

Am liebsten magst du gar nicht mehr aufstehen.

Die Gründe für eine Therapie sind vielfältig. Gerne begleite ich dich bei der Lösung deiner Probleme.

Jeder Mensch hat irgendwann seelische Probleme. Der Wunsch nach Psychotherapie bedeutet keineswegs, dass man „gestört“ oder „verrückt“ ist. Es ist ein Zeichen von Reife, sich um sich selbst zu kümmern, an seinen Herausforderungen arbeiten zu wollen und zu erkennen, dass es so, wie es ist, nicht weitergehen kann.
Warum sich Therapie lohnt

Ziele der Behandlung

Die Therapie soll einen geschützten Raum, um über Probleme, Gefühle und Gedanken zu sprechen, Konflikte zu klären und neue Lösungen für Problembereiche zu finden, ermöglichen.

FAQs zum Thema Psychotherapie für Jugendliche

Rahmenbedingungen

Was passiert in einer Therapiesitzung?

In einer Psychotherapie geht es darum, dass du ausdrückst, was dich belastet und beschäftigt. Das kann durch Gespräche sein, muss aber nicht! Auch Zeichnen, Malen, Schreiben etc. sind Möglichkeiten dafür.
Wichtig ist, dass du dich verstanden und gut aufgehoben fühlst.

Ab welchem Alter darf ich selbst darüber entscheiden, ob ich eine Psychotherapie mache oder nicht?

Sobald du als Jugendliche*r vor dem Gesetz als „einsichts- und urteilsfähig“ giltst,
kannst du selbst über eine Psychotherapie entscheiden.
Das ist normalerweise ab einem Alter von 14 Jahren der Fall.

  • Bist du also 14 Jahre alt (oder älter), dann kannst du selbst bestimmen, ob du eine Psychotherapie beginnst.
  • Bist du unter 14 Jahre alt, treffen deine Eltern/Erziehungsberechtigten die Entscheidung für oder gegen deine psychotherapeutische Behandlung.

Einsichts- und Urteilsfähigkeit bedeutet, dass du den Grund, die Bedeutung und die Tragweite deiner psychotherapeutischen Behandlung einsehen und verstehen kannst und nach dieser Einsicht deinen Willen bestimmen kannst.

Quelle: Information über die Einholung der Einwilligung in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (PDF-Datei) (Stand: Sept. 2020)

Muss ich eine Psychotherapie machen, wenn meine Eltern das wollen?

Nein, sofern nicht dein Leben oder deine Gesundheit stark bedroht sind.
Dass deine Eltern eine Psychotherapie für richtig halten, genügt nicht.
Freiwilligkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für eine Psychotherapie.

Kann ich eine Psychotherapie machen, ohne dass meine Eltern das erfahren?

Ja, das hängt aber von deinem Alter ab:

  • Ab 14 Jahren brauchst du die Zustimmung deiner Eltern vom Gesetz her nicht mehr.
  • Bist du unter 14 Jahre alt, dann treffen in der Regel deine Eltern/Erziehungsberechtigten die Entscheidung für oder gegen deine psychotherapeutische Behandlung.

Erfahren meine Eltern, was in der Therapie passiert?

Nein. Wenn du das nicht willst, dann darf der*die Psychotherapeut*in deinen Eltern nichts über die Inhalte deiner Therapie sagen. Alle Psychotherapeut*innen unterliegen per Gesetz der Verschwiegenheitspflicht. Das ist wichtig, damit du dich deinem*deiner Psychotherapeut*in auch wirklich anvertrauen kannst.

Sollte der*die Psychotherapeut*in mit deinen Eltern (oder z.B. einer Lehrer*in) sprechen wollen, dann braucht er*sie dafür dein Einverständnis. Außerdem hast du das Recht zu erfahren, worüber mit der jeweiligen Person gesprochen wurde.

Nur in einer akuten Notsituation, wenn dein Leben oder deine Gesundheit in Gefahr sind, muss der*die Psychotherapeut*in von der Verschwiegenheitspflicht ablassen. Dies ist z.B. der Fall, wenn du mit Selbstmord drohst.